Infos aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Aachen

Wechsel des Vorsitzes der → ACK Aachen | 25. Januar 2024

Alle zwei Jahre wechseln sich die Römisch-Katholische Kirche, die Evangelische Kirche und die Freikirchen in Aachen im Blick auf den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ab. In diesem Jahr wechselte der Vorsitz von der Römisch-Katholischen Kirche zu den Freikirchen Aachens.

 

Nachdem Pfarrer Andreas Mauritz nun zwei Jahre lang Vorsitzender der ACK Aachen war, übergab er in unserer Konferenz am 25. Januar 2024 den Vorsitz an Frau Ulrike Prume (Kinderärztin und Delegierte der FeG Christusgemeinde Aachen) und Pastor Jonas Decker (ebf. Delegierter der FeG Christusgemeinde Aachen). Zum ersten Mal in der Geschichte unserer ACK Aachen übernimmt nun ein Duo den Vorsitz.

Am Ende unserer Konferenz dankte Pfarrer Andreas Mauritz den beiden zukünftigen Vorsitzenden für ihre Bereitschaft, den Vorsitz für die kommenden beiden Jahre zu übernehmen. Er machte deutlich, dass er die Zusammenarbeit mit den beiden bisher genossen habe und sich auf die beiden als Vorsitzenden-Duo freue. Ulrike Prume und Pastor Jonas Decker dankten Pfarrer Andreas Mauritz sehr herzlich für dessen Engagement in den vergangenen beiden Jahren. Neben allen Dynamiken, die das Leben eines Pfarrers der Katholischen Kirche in Aachen mit sich bringen würde, habe sich Andreas Mauritz stets mit Hingabe und viel Zeit für die Arbeit innerhalb der ACK und das Auftreten eben dieser in der Stadt engagiert. Zwei Tage später haben Pfarrer Andreas Mauritz und Pastor Jonas Decker im Rahmen einer gemeinsamen Rede auf der Kundgebung gegen Rechts (Katschhof, 27.01.2024) deutlich gemacht, wofür die ACK Aachen im Blick auf den zunehmenden Rechtsdruck unserer Gesellschaft steht:

→ Kundgebung am 27. Januar 2024 | Katschhof

Ein Redebeitrag von Pfarrer Andreas Mauritz & Pastor Jonas Decker von der ACK Aachen

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Kor 16,14)

Liebe Öcherinnen & Öcher, liebe aus Nah und Fern!

Ihr und Sie alle, Klein und Groß, Junge und Ältere, ihr seid entschlossen, wie wir, für die Demokratie und die Liebe in unserem Land die Stimme zu erheben.

Als Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Aachen verbindet uns der Glaube an einen Gott, der von seinem Wesen her Liebe ist. Die Überschrift über diesem Jahr 2024 lautet: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Kor 16,14).

Als Christinnen und Christen bekennen wir uns zur Liebe!

Die Liebe sagt JA!

  • Die Liebe sagt JA zu denen, die uns in ihrer Sprache oder Kultur fremd sind.
  • Die Liebe sagt JA zu einem bunten, lebens- und liebenswerten Aachen.
  • Die Liebe sagt JA zu einem Miteinander von unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen, Geschlechtern, Hautfarben, vielfältigen Lebensformen und religiösen Ansichten.
  • Die Liebe sagt JA zu Spannungen, die sich in einem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Personen immer ergeben.
  • Die Liebe sagt JA zu kreativen Lösungsansätzen, die wir gemeinsam miteinander entwickeln.
  • Die Liebe sagt JA zu jeder und jedem – hier in AC.

Die Liebe sagt aber auch NEIN!

  • Die Liebe sagt NEIN zu vermeintlich einfachen Lösungen auf komplexe Sachverhalte.
  • Die Liebe sagt NEIN zu Hass, Gewalt und Antisemitismus.
  • Die Liebe sagt NEIN zu Deportationsplänen.
  • Die Liebe sagt NEIN zu Alternativen, die sich als „DIE Alternative“ bezeichnen.
  • Die Liebe sagt NEIN zu Rechts.

Als ACK Aachen, als Christinnen und Christen bekennen wir uns mit 12 Mitgliedskirchen.

Wir sagen JA zur Liebe und NEIN zu Rechts.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“

Vielen Dank für Eure und Ihre Aufmerksamkeit!

Gemeinsame Erklärung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Aachen

Mit großer Sorge sehen wir, dass in Aachen und auch deutschlandweit dieser Tage Hass und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden mit Vehemenz offen zutage treten. Wir als christliche Gemeinden in Aachen werden nicht akzeptieren, wenn auf unseren Straßen Morde an unschuldigen Menschen bejubelt oder Menschen jüdischen Glaubens in der Städteregion bedroht oder angegriffen werden.

Wir stellen uns konsequent gegen jede Form von Hass und Antisemitismus. Es muss selbstverständlich sein, dass Jüdinnen und Juden in Aachen und Deutschland ohne Angst leben können. Jüdisches Leben ist ein Teil unserer Gesellschaft und wird es bleiben. Wir stellen uns mit diesem öffentlichen Schreiben solidarisch zu unseren jüdischen Geschwistern.

 

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